Dienstag, 30. Oktober 2012

Der E-Roller winterfest

Servus!

Deutschland ist ja nicht gerade das Topland zum Rollerfahren, wenn man das Wetter und die Jahreszeiten berücksichtigt. Regnet halt öfter als in Italien und manchmal kommt der Regen auch gefroren runter und bleibt auch noch auf der Straße liegen.
Damit aus einem Spaßgerät auch wirklich ein Fortbewegungsmittel für das ganze Jahr wird, hab ich ein paar Sachen geändert.


  1. Damit der Winter nicht zur Rutschpartie wird, wurden gleich mal die "Schlappen" gewechselt. Der K62 von Heidenau ist da eine recht gute Adresse. Winterreifen sind übrigens auch für Zweiräder Pflicht!
  2. Um ein Festfrieren vom Helm auf den Schultern zu verhindern, gab es noch eine Scheibe. Leider sind die ganzen Halter, die die Zulieferindustrie mitliefert eigentlich für den A...., deshalb gleich mal was stabiles selber gemacht. Cooler Nebeneffekt der Scheibe ist eine bessere Aerodynamik, sprich mehr Reichweite und höhere Endgeschwindigkeit! Griffschalen hab ich ja schon vor Langem hingebaut, drum konnte ich die Scheibe ein wenig höher setzen. Jetzt weht nur noch ein Hauch von Lüftchen hinter der Scheibe :-) und die Verwirbelungen am Helm sind weg.
  3. Damit einem das Spritzwasser nicht wieder von hinten einholt und einem den Buckel vollsaut gab es auch gleich ein neues Schutzblech für das Hinterrad, welches den Straßendreck auch dort läßt wo er hingehört, nämlich auf die Straße.
  4. Für die Beine gab es dann noch einen wärmenden Überzug mit Fellbezug auf der Innenseite. Ist eigentlich ein Zubehörteil für den C1-Roller von BMW, aber passt fast genau auf den Fury Elektroroller.

Gut, der ein oder andere würde sich vielleicht noch eine Sitz- und Griffheizung einbauen, aber wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Schließlich will ich ja auch im Winter bis zur Arbeit kommen und nicht schon vorher stehenbleiben.
Vielleicht für eine Tour zum Nordkap eine Überlegung wert :-)

Noch eine kleine Anmerkung, die Akkuzellen brechen bei meinem getunten E-Scooter nicht zusammen. Die Reichweite sinkt um maximal 15%.
Letztes Jahr war der E-Roller das einzige Gefährt, was sich bei Minus 26 Grad fahren hat lassen (Stand die ganze Nacht über im Freien vor der Garage). Der Rest des Fuhrparkes wollte an diesem Tag nicht mehr. 
Also, von wegen die Elektromobilität kann man bei Kälte begraben. Es ist halt alles nur eine Frage des "Gewusst wie!" Muss aber zugeben, ohne die von mir vorgenommen Modifikationen im Akkumanagment und Antrieb wäre er auch stehen geblieben.

Der Winter kann also kommen!

Hier noch ein paar Technikdaten:
  • 72Volt System
  • 40AH Kapazität
  • 40-110km Reichweite, je nachdem, wie man am Gashahn zieht.
  • maximale Ladezeit 1h10min, incl. "Pflegemodus"
  • Höchstgeschwindigkeit 110km/h
  • Dauerleistung 8KW; Maximalleistung 15KW 


1 Kommentar:

  1. Noch einen Nachtrag, weil nachgefragt wurde:

    Der Roller hat augenblicklich die 38.000km- Marke durchbrochen.
    Denke mal das ist doch mal eine Ansage, oder?

    Ja, und ich weiß, dass man einen Roller auch putzen kann. Aber mal ehrlich, ich fahr lieber :-)

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